Month: Mai 2025
Trutenfleisch vom Guggerhof bestellen
Natürlich, regional und mit Respekt vor dem Tier: Die Truthähne wachsen auf dem Guggerhof in Häfelfingen unter besten Bedingungen auf. Dank artgerechter Haltung, hofeigener Schlachtung und sorgfältiger Verarbeitung schmeckt man die Qualität bei jedem Bissen.
Angebot – Preis pro kg oder Stück:
- Filet (ca. 600 g): Fr. 34.–/kg
- Plätzli (ca. 100 g): Fr. 32.–/kg
- Geschnetzeltes: Fr. 30.–/kg
- Gehacktes: Fr. 19.–/kg
- Ragout: Fr. 22.–/kg
- Rollbraten (Grösse nach Wunsch): Fr. 20.–/kg
- Schenkel ganz (ca. 2.5 kg): Fr. 18.–/kg
- Bratwürste (gefroren, solange Vorrat): Fr. 3.–/Stück
Persönliche Wünsche werden gerne berücksichtigt. Tiefgekühlt bis zu einem halben Jahr haltbar.
Bestellinformationen: Bestellen bis Mittwoch, 4. Juni 2025 per Formular
Abholung und Bezahlung: Abholung am Freitag, 6.Juni 2025 16.30h bis 18.30h bei uns in der Markthalle (Marktstand am Haupteingang) Bezahlung in Bar, Twint oder Einzahlungsschein oder nach Vereinbarung auf dem Hof: Guggerhof – Dominik Müller & Iris Oeschger, Rütihof 36, 4445 Häfelfingen.
Rückfragen: 079 415 13 48 oder info@guggerhof.ch
Die Sammelbestellungen in der Markthalle sind Teil des Regionalförderprojekts «Genuss aus Stadt und Land» (Projekt zur regionalen Entwicklung). Ziel ist es, die Wertschöpfung in der Landwirtschaft zu stärken und die direkte Zusammenarbeit zwischen Produzierenden und Konsumierenden zu fördern. Diese Sammelbestellung ist in Zusammenarbeit mit dem Lebensmittel Netzwerk Basel - Feld zu Tisch entstanden.
Porträt aus unserem Kochbuch: Bierrevier
Diese und viele weitere Geschichten und Rezepte findet ihr in unserem Kochbuch „Kulinarischer Kosmos. Porträts und Rezepte aus der Markthalle Basel“. Erhältlich in unserem Shop für alle, die sich die Aromen der Markthalle nach Hause holen möchten.
Timothy Hall und Rindra Randriaminahy verbindet die Leidenschaft für Craft Bier. Sie sind seit 2023 Inhabende und Geschäftsführende des Bierreviers, das 40 Biere im Offenausschank und ein Sortiment von rund 150 verschiedenen Bieren in Flaschen und Dosen anbietet. Der Fokus liegt dabei auf unabhängig geführten Brauereien.
(v.l.n.r.): Tosca Waeber (Chef de Bar, Biersommelière), Rindra Randriaminahy (Inhaber), Timothy Hall (Inhaber)
Timothy Hall (40), geboren in Manchester und seit seinem sechsten Lebensjahr in der Schweiz, braute sein erstes Bier mit 16 Jahren am Bierfest in Pfeffingen BL in einem 60-Liter-Topf und arbeitete später neben Schule und Studium der Visuellen Kommunikation über 17 Jahre bei der Basler Brauerei „Unser Bier“. Rindra Randriaminahy (35), aufgewachsen in Lörrach, ist seit seinem 17. Lebensjahr in der Gastronomie tätig und hat in verschiedenen Betrieben Erfahrungen gesammelt, immer mit der Leidenschaft, neue, qualitativ hochstehende Produkte zu entdecken.
Die beiden haben sich bei der Arbeit im Bierrevier kennengelernt, das sie nach dem Konkurs übernommen und im September 2023 wiedereröffnet haben. Besonders stolz sind sie darauf, dass so viele aus dem Team mit ihnen weitergemacht haben. Heute arbeiten sieben Personen im Bierrevier, darunter ausgebildete Biersommelières. Neben seiner Arbeit im Bierrevier braut Timothy mit Freunden immer noch sein eigenes Bier: das Braurebel. Er war auch Mitorganisator des Beer Dome Basel 2019, einem der grössten Craft-Beer-Festivals der Schweiz.
In der Markthalle finden sie es besonders schön, Teil von etwas Grösserem zu sein. Die Einbettung in das vielfältige Angebot unter der Kuppel erlaubt es ihnen, sich ganz auf Bier zu spezialisieren. Langfristig wünschen sie sich Beständigkeit und arbeiten weiter daran, ihre Leidenschaft nicht zu verlieren.
Beer Pairing
presented by Tosca Waeber
Das aufregende Zusammenspiel von Essen und Bier, auch bekannt als Food & Beer Pairing, ist eine Kunst, die eine Fülle von Kombinationsmöglichkeiten bietet. Bei uns im Revier erwartet dich eine reichhaltige Auswahl an Bieren, die dazu geschaffen sind, mit einer Vielzahl von Speisen zu harmonieren. Neugierig geworden?
Ein grundlegendes Prinzip ist die Komplementarität. Dies bedeutet, Biere auszuwählen, welche die Aromen des Gerichts verbessern, ohne sie zu überwältigen. Zum Beispiel kann die knackige Säure eines belgischen Witbiers die delikaten Aromen von Meeresfrüchten wunderbar ergänzen. Die zitrusartigen Noten des Biers können die Frische der Meeresfrüchte betonen und einen geschmacklichen Kontrast bieten. Ähnlich harmonieren reichhaltige und herzhafte Gerichte oft gut mit malzigen und kräftigen Bieren. Die Karamell- und Röstnoten des Biers können die herzhaften Aromen ergänzen.
Auch die Textur spielt eine entscheidende Rolle. Cremige Gerichte wie ein samtiges Risotto können durch ein Bier, das Spritzigkeit und Frische aufweist, ausgeglichen werden – wie z. B. ein deutsches Pilsner oder ein spritziges Saison. Die Kohlensäure des Biers hilft, dass das Gericht nicht zu schwer wirkt.
Scharfe Küche stellt eine aufregende Herausforderung dar, da das Bier in der Lage sein muss, den Gaumen zu kühlen und zu erfrischen, während es die Schärfe des Gerichts ergänzt. Ein hopfenbetontes IPA mit zitrusartigen Untertönen kann hier ein angenehmes Pairing bieten.
Bei Desserts ist es wichtig, ein Bier zu finden, das der Süsse des Gerichts standhalten kann, ohne es zu überwältigen. Reichhaltige, üppige Desserts passen gut zu einem kräftigen Stout oder einem seidig-weichen belgischen Quadrupel. Die gerösteten und karamellisierten Aromen des Biers können die Reichhaltigkeit des Desserts ergänzen.
Grundsätzlich geht es jedoch bei der Kunst des Food & Beer Pairing ums Experimentieren und Entdecken. Scheue dich also nicht davor, verschiedene Kombinationen auszuprobieren. Und falls du Unterstützung brauchst, sind wir im Revier immer gerne für dich da, um tolle Tipps zu geben und dich zu beraten.
Unser Spezialbier im Mai
Der Hopfen stammt aus der Region: Toby (Hopferei Sissach) kultiviert bereits seit mehreren Jahren Hopfen im Kanton Basel-Landschaft. Für dieses Bier kam unter anderem die neu angebaute Sorte Ariana zum Einsatz – ein aromatischer Hopfen mit fruchtig-beerigen Noten. Diese wurden von Hand gepflückt.
Gebraut wurde das Bier in Zusammenarbeit mit der «Unser Bier Brauerei in Liestal». Übrigens: Auch unser erstes Markthallen-Bier, der «Alltagsheld», wurde bereits mit Hopfen der Hopferei Sissach gebraut.
Porträt aus unserem Kochbuch: Amani's Afghan Food
Diese Geschichte – und das Rezept für köstliche Manti – gibt es in unserem Kochbuch „Kulinarischer Kosmos. Porträts und Rezepte aus der Markthalle Basel“. Erhältlich in unserem Shop für alle, die sich die Aromen der Markthalle nach Hause holen möchten.
Im Alter von neun Jahren floh Kasim Amani aus Afghanistan in die Schweiz. Seit acht Jahren serviert er täglich afghanische Gerichte in der Markthalle. Seine Mutter Zakia Amani teilt seine Leidenschaft und ist stets als grosse Stütze an seiner Seite.
Kasim Amani wurde 1983 in der afghanischen Hauptstadt Kabul geboren. Seine Kindheit dort war vom Krieg bestimmt. 1992 floh seine Familie und fand in der Schweiz eine neue Heimat. Hier begann für Kasim, seine Eltern, Grosseltern und die beiden Schwestern ein neues Kapitel ihres Lebens, geprägt von Zusammenhalt und Wiederaufbau. Trotz Herausforderungen wie Mobbing in der Schule erlebte er eine herzliche Aufnahme. Diskriminierung im Alltag begleitet und bewegt ihn aber bis heute. Seine Ausbildung zum Fachmann in Betriebsunterhalt war solide, aber Kasim spürte stets den Drang zur Kreativität. Die Selbstständigkeit bot Kasim die Möglichkeit, dieser nachzukommen.
Seit acht Jahren betreibt er Amani’s Afghan Food in der Markthalle. Dabei steht ihm seine Familie, besonders seine Mutter, immer unterstützend zur Seite. „Meine Mutter müsste hier im Vordergrund stehen. Alles, was ich aufgebaut und gelernt habe, habe ich von ihr! Ohne meine Mutter hätte ich es nicht geschafft.“ Ihre gemeinsame Leidenschaft für gutes afghanisches Essen verbindet sie tief.
Kasim, ein kreativer Geist und Künstler, der in seiner freien Zeit am liebsten zeichnet, setzt sich für Gleichberechtigung ein und träumt von politischem Engagement. Die Markthalle ist nicht nur sein Lebensunterhalt geworden, sondern auch ein Ort der Gemeinschaft und Hoffnung in einer von Vorurteilen geprägten Welt.
Foto: Pati Grabowicz